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Männer(-tag) in Eck 2023

  • Beitrags-Kategorie:Allgemein
  • Lesedauer:6 min Lesezeit

Ist der moderne Mann ein Mann? Was ist das überhaupt, der moderne Mann? Waren Männer jemals unmodern?

Eigentlich sind Männer Nichts Besonderes – die gibt es doch jeden Sonnabend auf den Fußfallplätzen zu sehen, und zu hören.  Obwohl:  inzwischen haben wir auch Frauenfußball (und das gar nicht mal so schlecht, wie sogar manch richtiger Mann schon festgestellt hat). Aber das ist ein anderes Thema.

Nun mal im Ernst: die große Frage, die Herbert Grönemeyer schon 1984 nicht klar beantworten konnte, wird immer komplexer und daher schwieriger zu beantworten.  Es gibt keine eindeutigen Männerberufe mehr; Gleichberechtigung und (sexuelle) Selbstbestimmung sind die Herausforderungen heute. Sogar sprachlich kann ‚man‘ sich an nichts mehr klammern, denn es wird ja überall gegendert.

Gut so finde ich. Doch was tun, wenn der Macho nicht mehr angesagt ist? Wann ist wer ein Mann?

Die Herausforderungen für Männer sind heutzutage sicherlich nicht mehr und nicht weniger groß als die für Frauen – nur anders. Relativ neu ist, dass Mann sich auch um ‚Kinder und Küche kümmert‘ – und das meistens nicht nur nicht schlecht, sondern ganz gut. Geht auch gar nicht anders, wenn die Frau auch berufstätig ist.

Zweifellos ist das eine gute Entwicklung – die Arbeitsteilung bei Kindern und Küche. Wie wichtig ist es für Kinder, den Papa zu erleben, und zwar nicht nur abends nach Feierabend mit der Flasche Bier vor dem Fernseher. So war das noch vor ein- bis zwei Generationen. Heute schieben junge Väter nicht nur den Kinderwagen; sie wickeln, sind beim Elternabend und sorgen tagtäglich für ihre Kinder. Genau wie die Mütter – fast.

Zum einen ist da der biologische Aspekt, dass Männer nun mal (noch) nicht stillen können, zum anderen ist da der emotionale Aspekt: die emotionale Seite einer Frau ist nun mal etwas anders als die eines Mannes. Unumstritten ist heute, dass beide beides haben: die Frauen männliche und die Männer weibliche Anteile. Nur unterschiedlich ausgeprägt. Etwas, das alle Paare und Eltern kennen.

Ein weiteres Problem im Alltag sind häufig die vielfältigen Konsequenzen/Auswirkungen der Aufgabenteilung in den Familien: wer ist heute für was zuständig? Wer kann was besser? Wer hat zu sagen, wo es lang geht?  Diese Diskussionen enden nicht selten mit:    ‚Du bist nie…..‘   ‚Ich muss immer……‘ – und somit in der Sackgasse.

Für heutige Paare und Eltern gibt es kaum Vorbilder, an denen sie sich orientieren könnten. In den Ehen/Beziehungen der Elterngeneration gab es meistens noch klare Rollenbilder und entsprechende Aufgabenverteilungen – die festgelegt und relativ unbestritten waren.

Heute geht es darum, immer und immer wieder neu die Dinge des Alltags zu verhandeln. Beide Partner haben den Anspruch auf einen gleichberechtigtes Miteinander und gemeinsames Entscheiden. Das ist gut so, und oft auch spannend —–  aber nicht immer schön, weil anstrengend, konfliktbeladen, zermürbend.

Leider ist es immer wieder zu sehen, dass Paare in eine große Krise geraten über Fragen der Bewältigung des Alltags, dass es starke, manchmal kaum kontrollierte Auseinandersetzungen gibt. Nicht selten kommt es zu Trennung bzw. Scheidung. – oft verbunden mit Verletzungen und Kränkungen, immer mit Schmerzen und Trauer.

Viele Frauen teilen diese Erfahrungen mit Freundinnen, beraten miteinander, trösten sich gegenseitig oder schmieden Pläne. Manche suchen Unterstützung bei einem Therapeuten. Sie sind auf jeden Fall selten allein.

Viele Männer können das alles alleine bewältigen (glauben sie). Sie sind schließlich ‚das starke Geschlecht‘, oder sie sind schon immer als ‚lonely wolf‘ durch das Leben gegangen. Über Probleme zu Hause wird nicht geredet, über Gefühl schon gar nicht. Das ist uncool. Unmännlich. Glaube auch heute noch viele.

Aber das nicht alle.

Nicht immer aufgrund von großen Schwierigkeiten oder gefühltem Scheitern, oft auch ‚einfach nur‘ um nicht ‚alleine da zu stehen‘ treffen sich viele Männer in Männergruppen. Auch in Eckernförde. Bei diesen regelmäßigen Treffen geht es mal um Fußball oder die Weltpolitik, hauptsächlich aber um Herbert Grönemeyer – nämlich die Frage: wie kann ich Mann sein? Wie kann ich konstruktiv mit den Anforderungen von Beruf, Familie und Eigenem umgehen?

Es geht um alltägliche Fragen, Ereignisse und Prozesse, um Gutes und Neues aus ‚meinem und deinem Leben‘ genauso wie um Schwieriges und Belastendes. Es geht darum zuzuhören, genauso wie darum von sich zu erzählen    jeder immer so, wie es für ihn gerade passt. Es ist immer wohltuend, häufig hilfreich, oft erleichternd. Es macht Spaß und bringt Freude. Und es tut gut.

Einmal im Jahr treffen sich Männer aus Eckernförde und umzu auch einen ganzen Tag lang: zum gemeinsamen Tun und Reden, Essen und Trinken, …

In diesem Jahr ist Jubiläum!!

Der Eckernförder Männertag findet zum 30. Mal statt  – am 28. Okt von 09:30 bis 17: Uhr im Gemeindehaus Borby, …

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